Aktuelles

Am Freitag, dem 16. März 2018 war der GFI Vorsitzende, Herr Ugur Ünal, zu Gast bei der monatlichen Sitzung des BMI (Bündnis der Muslime in Iserlohn).

Anlass des Besuches waren die zunehmenden Anschläge auf Deutschlands Moscheen. So gab es im Jahre 2017 mehr als 950 Angriffe auf Muslime und Moscheen, darunter wurden 33 Personen verletzt. 60 Anschläge mit Schmierereien und Schändungen, etwa mit Schweineblut auf Moscheen und andere islamische Einrichtungen. Richtig besorgniserregend ist es seit ca. 8 Wochen, denn in dieser Zeit wurden 28 Anschläge auf Moscheen ausgeübt. Wir Muslime in Iserlohn sind empört und besorgt zugleich. Die fehlende Empörung aus der Mehrheitsgesellschaft, ganz besonders der Religionsgemeinschaften sowie von Politik und Staat macht uns nachdenklich.

Ugur Ünal verurteilte in seiner Begrüßungsrede die Anschläge auf Moscheen auf das Schärfste und machte den Muslimen in Iserlohn zur schweren Stunde Mut. Zwar haben wir in Iserlohn glücklicher Weise friedliche Verhältnisse, dennoch ist es an der Zeit, die Stimme zu erheben, wenn das Abfackeln von Gotteshäusern, egal welcher Religion, zur Normalität wird. Wir von der GFI, mit gut 80% christliche Mitglieder werden Euch nicht alleine lassen. Für uns ist die Herkunft, der Glaube und die Sexuslität des Menschen egal. Ihr seid Iserlohnerinnen und Iserlohner und das alleine zählt für uns, so Ünal abschließend.

Das Bündnis der Muslime in Iserlohn verurteilt ebenfalls die Anschläge auf Moscheen und fordert entschiedenes Vorgehen gegen die Täter.
Auch warnt das Bündnis vor untätigem “Wegschauen” und ruft zu solidarischem Handeln gegen solche Attentate auf.

Wenn Gotteshäuser angezündet und angegriffen werden, dann sollte es auch eine gesellschaftliche Pflicht sein, sich gemeinsam dagegen aufzulehnen, so der Sprecher des Bündnisses, Mustafa El-Bouziani.

Am Ende folgte noch eine freundschaftliche Einladung von der GFI. Üblicher Weise werden politische Vertreter von muslimischen Vereinen jedes Jahr zum Fastenbrechen eingeladen. Ünal möchte nun den Spieß umdrehen und die Mitglieder des BMI am 23. Mai geneinsam mit ihren Frauen zum Fastenbrechen einladen. Es soll ein Zeichen von Anerkennung werden, in der noch über weitere Geneinsamkeiten duskutiert werden kann.